Die richtige Bartpflege für Gentlemen

Die richtige Bartpflege für Gentlemen

  • By - Hasan Bulat
  • 20 October, 2021

Alle Herren, die sich bewusst für einen Bart entschieden haben, finden sich in bester Gesellschaft. Hugh Jackman, Richard Branson oder George Clooney sind nur einige wenige Paradebeispiele für einen gepflegten Bart-Look. Der Gentleman-Blog zeigt, wie sich das Prachtstück bestmöglich in Form bringen lässt.

Zwischen Wildwuchs und einer ansprechenden Bartfrisur liegen Welten. Ob 7-Tage-Bart, Vollbart oder einfach nur Van Dyke spielt dabei erstmal keine Rolle. Wichtig ist, dass der Bart regelmäßig gepflegt wird. Auch das Haupthaar wird schließlich täglich gewaschen, gekämmt und ab und zu mit einer Spülung verwöhnt – unter uns Herren können wir das ja mal zugeben. Genauso benötigen auch Barthaare eine regelmäßige Pflege. Und diese unterscheidet sich gar nicht mal so sehr von der üblichen Kopfhaarpflege. Die drei einfachen Grundregeln lauten: waschen, kämmen, verwöhnen.

Der widerspenstigen (Barthaar-) Zähmung

Schauen wir uns diese drei Schritte einmal genauer an. Wer einen Bart hat, kennt das unangenehme Hautjucken nur allzu gut, das manchmal unter dem Bart auftritt. Schlecht ist das vor allem dann, wenn der Juckreiz beim romantischen Candle-Light-Dinner oder einem wichtigen Geschäftsessen auftritt.
Ein solches Jucken beugt man am besten vor, indem man das Hautfett durch Kämmen im Barthaar verteilt. Das Hautfett ist eine natürliche Pflege, die keinesfalls unhygienisch ist. Im Gegenteil, auf diese Weise lässt sich der Bart ohne großen Aufwand pflegen. Wenn der Talg bis in die Bartspitzen verteilt wird, bleibt der Bart langfristig schön glatt und geschmeidig.

Für diese Prozedur genügt bereits ein normaler Kamm mit engen Zinken. Alternativ gibt es auch spezielle Bartkämme. Die Barthaare lassen sich damit gut in Form kämmen und erhalten gleichzeitig eine kostenlose Pflegepackung Talg.
Langfristig bemerken auch Damen eine solche Behandlung, denn glänzende Haare symbolisieren seit jeher Kraft und Gesundheit. Insgesamt vermittelt ein gut gepflegter Bart, dass sein Träger auf sich zu achten weiß, eine Grundtugend des modernen Gentlemans.

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Talking about the Beard Wash

Vor einigen Monaten erklärte eine Studie, dass Barthaare voller Bakterien sind. Wenn man sich beim Grübeln in den Bart fasst, sich dort nach dem Lunch Essensreste verfangen oder der Wind den Straßenstaub in den Bart weht – tatsächlich muss der Bart im Tagesverlauf viel ertragen. Ein gefundenes Futter für scharfe Bart-Kritiker. Aber es geht auch anders.

Denn wie bei jeder sorgfältigen Körperpflege muss man auch den Bart regelmäßig waschen. Die Barthaare sind im Übrigen dankbar für die zusätzliche Pflege durch spezielle Bartshampoos. Bekannte Hersteller wie Oak, Brooklyn Soap oder Mr. Natty bieten hochwertige Produkte, die eigens für die Bedürfnisse des modernen Bartträgers konzipiert wurden. Ein normales Haarshampoo kann mitunter zu aggressiv für die Gesichtshaut sein.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt für den Gentleman-Look: Das Bartshampoo verringert die Widerspenstigkeit der Barthaare und unterstützt eine gepflegte Erscheinung. Am besten lässt sich die Bartwäsche am Ende eines anstrengenden Tages einplanen, sorgt sie doch für eine zusätzliche Entspannung vor dem Zubettgehen.

Vanille, Minze & Zedernholz

Aber schon morgens kann Mann seinem prächtigen Gesichtspullover etwas Gutes tun. Und zwar etwas sehr Wohlriechendes und Angenehmes – die Rede ist von Bartöl. Neben den Basics der Bartpflege, dem Kämmen und Waschen, ist Bartöl ein weiteres probates Mittel, um seinen persönlichen Look zu verfeinern.
Bei Bartölen handelt es sich um leichte, nichtfettende Öle, die meistens auf Aprikosen- oder Traubenkernöl basieren. Diese werden mit weiteren hochwertigen Zusätzen wie zum Beispiel Mandel- oder Avocadoöl ergänzt und anschließend mit Parfüm verfeinert. Das Bartöl glättet die Haare und macht sie mit jeder Anwendung weicher. Zudem wirkt das Öl Spliss im Barthaar entgegen. Je nach Duftstoff kann das Bartöl für mehr oder weniger Aufmerksamkeit sorgen.

Man(n) man sich schoen.

Ein wohlriechender Bart hat durchaus seinen Reiz. Man sollte also auch vor stark parfümierten Bartölen nicht aus Prinzip zurückschrecken, sondern diese einfach ausprobieren. Doch Vorsicht: Das Bartöl sollte nicht mit dem Deodorant oder dem Parfüm konkurrieren. Ich selbst benutze gerade eine ganze Reihe von Bartölen: das würzige „Rusty the Hobo” von Bear Face, das holzigfrische Bartöl von Proraso sowie das zweckentfremdete Pre-Shave Öl von Mornin’ Glory. Letzteres ist nicht ausdrücklich für die Bartpflege gedacht, pflegt die Haare aber erstaunlich angenehm durch das darin enthaltene Arganöl.

Wer die Wirkung eines Bartöls erst einmal kennt, wird darauf nicht mehr verzichten wollen. Tipp: Viele verschiedene Duftnoten bringen zudem Abwechslung in die alltägliche Bartpflege.

Gut gepflegt ist halb gewonnen

Bartpflege ist keine hohe Kunst. Aber wer auf seine Erscheinung achtet, mit der Mode geht und einen Bart tragen möchte, sollte die richtige Pflege nicht vernachlässigen. Einmal an dieses klassische Männerritual gewöhnt, gehört die Pflege des Barts bald schon unweigerlich zu den entspannenden Wohlfühlmomenten des Tages.
Bei den Kommentaren unten kannst du nun gerne schreiben, welche Bartpflegeprodukte du selbst gerne benutzt. Wir sind sehr gespannt!